Die schönste Nebensache der Welt

Ein Sattel, zwei Pedale und die ganz große Liebe

So ein Mountainbike ist schon ein wundersames Ding.
Es begleitet uns sicher über unbefestigte Straßen und lässt uns tief in die hiesige Bergwelt eintauchen. Fahrgenuss zu jeder Zeit, ob bergauf, bergab oder querfeldein. Und ganz nebenbei macht es auch noch riesigen Spaß. Was unser Radlerherz heute auf Trab hält, begann in den frühen 70ern mit einer großen Portion Gaudi und Mut.

Ins Rollen gebracht

Alle sagten, das geht nicht. Dann kamen drei Freunde, die wussten das nicht, und haben es einfach gemacht. Genauer: Joe Breeze, Charles Kelly, Gary Fisher. Drei Freunde aus Kalifornien. Drei Namen, die Kennern der Rad-Szene und darüber hinaus, gut bekannt sein dürften. Denn das Mountainbike –der Sattel, dem so manchen die Welt bedeutet – ist ihre Erfindung. Klar, Rennräder gabs vorher schon. Aber damit machte man keine Berge unsicher. Eher umgekehrt.

In den 70er Jahren also entstand der Wunsch Berge erobern und Schotterpisten hinab düsen zu können. Aus alten Rädern, mit Stollenreifen bezogen, donnerten sie Höhenmeter um Höhenmeter nach unten – schlichtweg ein grandioses Gefühl. Eines, das nach Wiederholung schrie. Und etwas ganz Großes ins Rollen brachte. Long story short: Das Mountainbike war geboren. In den späten 80ern schwappte der Trend schließlich nach Europa. Und blieb, und hielt an. Kein One-Hit-Wonder, sondern ein generationenübergreifendes Lebensgefühl.