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Jedes Gebirge hat seine Schauseite, seine Renommiergipfel – und seine Rückseite. Im Falle der Sextner ist ganz klar der Monte Aiárnola der „letzte“ Gipfel des Massivs, fern von drei Zinnen und Fischleintal, von Wandermassen und Hüttengaudi. Dafür gibt’s an diesem zerklüfteten Felsstock noch jede Menge Bergesruh’, und wer einen der beiden Abstiegs „Wege“ aus der Forcella Valdarin benützt, weiß, was man hier unter dem Begriff „rau“ versteht. Bergwanderer nehmen den Normalweg über Ostflanke und den Südgrat; auch er tangiert an eineigen kurzen Stellen bereits die Grenze zur Kletterei. Am Gipfel gibt’s eine herrliche Rundschau, die nach Osten bis hin zu den Julischen Alpen reicht. Besonders interessant ist natürlich der Blick in die Sextner Dolomiten, aus einer recht ungewohnten Perspektive. Der Start erfolgt ab Hotel mit dem Auto oder Linienbus in Richtung Kreuzbergpass und von dort weiter bis zum Passo San Antonio. Die Gipfeltour startet knapp nördlich des Passo di San Antonio (1476 m; Tafeln); auf einem Sandsträßchen wandert man in das Almgelände unter dem Monte Zovo (1711 m). Über die nur licht bewaldeten „Bergwiesen“ (Prà della Monte) – vorbei an mehreren Heuhütten – weiter bergan, dann auf dem alten Militärweg in vielen Kehren über einen dicht mit Latschen bewachsenen Hang zu einer Wegkreuzung (Larietto alto, 1897 m). In steilem Zickzack hinauf gegen die Felsen, dann nach links in längerer Querung über Edelweißwiesen bis zur Mündung einer steilen Rinne. Mühsam durch sie hinauf (keine Steine ablassen!) zum Grat; von der felsigen Kuppe links (Kreuz) packender Tiefblick auf Auronzo. Die Wegspur leitet rechts in eine steile Felsrinne, die man vorsichtig durchsteigt (1+); dann am Südgrat über zwei Vorgipfel zum höchsten Punkt des Monte Aiárnola (2456 m). Abstieg über den Anstiegsweg. Erfahrene Berggänger können vom Monte Aiárnola auch über die Forcella Valdarin (2370 m) absteigen. Aus der Scharte, die man mit einigem Auf und Ab (Stellen I) am Nordwestgrat des Gipfels erreicht, besteht sowohl ein nord- als auch ein südseitiger Abstieg, beide zwar markiert, aber mit kurzen Kletterstellen (I, II) und viel Geröll. Wer durch das Cáneva-Kar absteigt, kann anschließend auf einem Waldweg zum Passo di San Antonio zurückwandern; der Abstieg durch die wilde Val da Rin de Aiárnola mündet zum ehemaligen Bleibergwerk im Val San Rocco (siehe Tour 46).
Höhenprofil
Kompasskarte