Auf den Rautkopf, 2605 m

  • Ausgangspunkt: Hotel Alpenblick
  • Bahn/Bus: Buslinie Toblach- Innichen- Sexten; Buslinie Toblach- Misurina- Drei Zinnen;
  • Gehzeit: Aufstieg 3 ½ Std. , Abstieg 2 ¼ Std.; gesamt 5 ¾ Std.
  • Charakter: Spannende Gipfeltour auf ehemaligen Kriegssteigen; keine Farbmarkierungen, aber Steinmännchen. Etwas Orientierungsvermögen erforderlich; zum Gipfel hin kurze, leichte Kletterpassagen (I).
  • Einkehr: Unterwegs keine
  • Karte: KOMPASS Nr. 625 Wanderführer 992

Wenn die Gipfel zwischen dem Höhlenstein- und dem Innerfeldtal insgesamt nicht zu den meist besuchten der Sextner Dolomiten zählen, dann trifft das auf den Rautkofel in besonderem Maße zu: kein markierter Zustieg, ein wenig markantes Profil und höhere Berge in der Nachbarschaft. Das ändert nichts daran, dass der Rautkopf ein lohnendes Ziel ist, vor allem natürlich für Liebhaber stiller Pfade. Und vom Gipfel gibt’s dann herrliche Aussicht, Drei-Zinnen-Blick inklusive. Der Start erfolgt ab Hotel mit dem Auto oder mit dem Linienbus in Richtung Toblach und von dort weiter in Richtung Cortina bis zum ehemaligen Festungswerk im Höhlensteintal, 500m nördlich vom Hotel Drei Zinnen. Von der Staatstraße zunächst auf einer ehemaligen Schotterstraße an der Festungsruine vorbei. Nach 200 Metern zweigt rechts spitzwinklig eine Mulattiera ab; sie steigt in vielen Serpentinen über die Westflanke des Rautkopfs an. Ursprünglich komfortabel breit, ist der Weg heute teilweise verwachsen, die Trasse aber noch gut zu erkennen. Steinmännchen erleichtern die Orientierung. Der Bewuchs wird allmählich spärlicher, die Aussicht dafür umso schöner, vor allem auf den Dürrensee und das Cristallomassiv. Man passiert alte Kriegsbaracken ( 2.195 m; Rastplatz ), dahinter geht’s in die Felsen. Kurz aufwärts (Steinmännchen) zu einem ersten Band, das nach rechts auf einen abschüssigen Geröllhang leitet. An dieser etwas ausgesetzten Stelle ist besondere Vorsicht geboten. Nun links durch die Rinne und über leichte Stufen ( Steinmännchen ) auf ein zweites, markantes Band ( Steiglein ), dem man rechts bis auf den Südgrat des Rautkopfs ( Ca. 2.475 m) folgt. Zuletzt durch eine steile Rinne mühsam auf den Vorgipfel mit prächtiger Rundschau. Vor einem Übergang zu dem nur um weniges höherem Hauptgipfel ( 2.607 m) ist dringend abzuraten ( Kletterei, extrem brüchiges Gestein! ) ! Abstieg auf der Anstiegsroute.
 

Höhenprofil

Kompasskarte

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