Arzalpenkopf, 2.371 m

  • Ausgangspunkt: Hotel Alpenblick
  • Bahn/Bus: Buslinie Toblach-Innichen-Sexten;
  • Gehzeit: Aufstieg 3 Std., Abstieg 1 ¾ Std.; gesamt 4 ¾ Std.
  • Charakter: Gipfelrunde in den östlichen Ausläufern der Sextner mit einigen überraschend felsigen Passagen. In der Steilrinne unterhalb des (geschlossenen) Rifugio Popera einige Sicherungen; Trittsicherheit erforderlich.
  • Einkehr: Rif. Berti (Ende Juni- Ende September)
  • Karte: KOMPASS Nr. 625

Jeder Dolomitenfreund kennt die grandiose Sextner Sonneuhr, dieses steinerne Ziffernblatt, vom Neuner (2582 m) bis zum Einser (2698 m). Einen „Achter“ gibt’s auch noch; der Morgenberg steht unmittelbar über dem Kreuzbergsattel, heißt in den Landkarten allerdings Arzalpenkopf. Nordseitig bricht er über beeindruckende Wände ins Almgelände ab; von Süden, über den breiten Karrenrücken des Creston Popera, lässt er sich leicht besteigen. Sehr kontrastreich die Rundschau vom Gipfel mit der Felskulisse des Vallon Popera als Blickfang; weniger schön sind die Relikte aus dem Ersten Weltkrieg, auf die man im ehemaligen Frontbereich allenthalben stößt. Vom Hotel weg, geht man bis zur Kirche in Moos und fährt von dort mit dem Linienbus bis zum Kreuzbergpass. Dort startet die Wanderung zum Rifugio Lunelli (1568 m) und über ein markiertes Weglein direkt in die Forcella Pian della Biscia (1942 m); mehr Aussicht bei angenehmerer Steigung bietet die weiter östlich in Serpentinen verlaufende alte Militärstraße. Sie schneidet die Graskuppe der Cima dei Colesei und leitet dann links in die Scharte. Man folgt der Straße noch bis zur nächsten Kehre (Tafel); hier links auf gutem Weglein 100 m absteigend bis zur Mündung einer markanten Rinne in die Ostflanke der Creston Poper. Im Zickzack (einige Sicherungen) steil hinauf zu dem geschlossenen Rif.Popera (2110 m; Wegzeiger). Neue rot-weiße Markierungen leiten auf den Karrenrücken des Creston Popera und in dem rech unübersichtlichen Gelände, teilweise alten Kriegspfaden folgend, nordwärts. Der Gipfel kommt erst zuletzt ins Blickfeld; bei einem Wegzeiger (2291 m) kurz hinab in einen Graben, dann über Schrofen, Geröll und Weisenflecken hinauf zum neuen Kreuz. Zurück zum Wegzeiger und rechts haltend in die Arzalpenscharte (2291 m), über der sich wuchtig der Neuner aufbaut. Ein guter Weg leitet über ein paar Kehren abwärts in die weite Wiesen- und Geröllmulde des unteren Vallon Popera. Bald einmal kommt das Rifugio Berti (1950 m) ins Blickfeld; es steht direkt am Rand des Vallon Popera. Von der Hütte auf teilweise recht rauem Pfad mit schöner Aussicht hinunter in die Val Grande und zurück zum Rifugio Lunelli. Von dort wieder zurück zum Kreuzbergpass und mit dem Bus zurück nach Moos zum Hotel.
 

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