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Wer den Monte Piana besucht, hat Historie oder die Aussicht im Auge. Das ausgedehnte Gipfelplateau war während des Ersten Weltkriegs ein hart umkämpfter Eckpfeiler der Dolomitenfront; Kaiserjäger hielten die Nordkuppe (Monte Piano, 2.320 m), Alpini den Südrücken (2.324 m). Heute ist der Berg ein großes Freilichtmuseum: Schützengräben, Stollen, Stacheldrahtverhaue und Bombentrichter als stumme Zeugen, die an das sinnlose Sterben inmitten einer grandiosen Hochgebirgszenerie erinnern – nie wieder! Während des Sommers fahren Jeep-Taxis über die (für den Privatverkehr gesperrte) Straße zum Rifugio Bosi (2.205 m). In gut einer halben Stunde kommt man so zum Südgipfel und zum großen Panorama. Weiter, aber auch ungleich erlebnisreicher ist die Überschreitung des Berges auf zwei interessanten Steigen: hinauf über die vielen Serpentinen des „Pionierweges“, Abstieg über den erst jüngst in Stand gestellten „Touristensteig“. Man startet von Moos mit dem Auto oder mit dem Linienbus in Richtung Toblach und biegt dort links Richtung Cortina ab bis zum Wanderparkplatz beim Hotel Drei Zinnen (1.406 m). Von dort auf einem Sandsträßchen zur Mündung des Rienztals, dann rechts über das breite Geröllbett des Flusses und auf dem Pionierweg (Tafel) in Kehren an der felsdurchsetzten Nordwestflanke des Monte Piana bergan. Dabei genießt man hübsche Tiefblicke auf den seichten Dürrensee; im Westen baut sich über hohen, mit Geröll beladenen Graten die Hohe Gaisl (3.146 m) auf. Der Weg tangiert einen kleinen Soldatenfriedhof, führt dann zu den ehemaligen österreichischen Stellungen. Unter der senkrechten Gipfelwand rechts hinaus und in ein paar Serpentinen zur Nordkuppe des Plateauberges mit dem Toblacher Kreuz (2.305 m). Der Abstieg führt über den vom Krieg gezeichneten Rücken sanft abwärts in die offene Senke der Forcella dei Castrati (2.272 m) . Hier rechts und über Kehren hinunter zu einer tiefen Schutterreiße . Man quert sie , dabei kurz über eine Treppe ansteigend. Dahinter zunehmend steiler an der bewaldeten Flanke bergab zum Rand des weiten Geröllbodens von Schluderbach. Nun rechts am Bergfuß entlang in lichtem Wald zum Dürrensee (1.403 m) und an seinem Ostufer zurück zum Eingang des Rienztals und mit dem Auto oder Linienbus wieder zurück nach Sexten/ Moos, Hotel Alpenblick.
Höhenprofil
Kompasskarte