Auf den Strudelkopf, 2307 m

  • Ausgangspunkt: Hotel Alpenblick
  • Bahn/Bus: Buslinie Sexten-Toblach, Buslinie Toblach-Misurina- Drei Zinnen;
  • Gehzeit: Aufstieg 2 ¾ Std. , Abstieg 2 Std.; gesamt 4 ¾ Std.
  • Charakter: Recht spannender Anstieg zu einem schönen Aussichtspunkt über dem Höhlensteintal; Trittsicherheit erforderlich.
  • Einkehr: Unterwegs keine
  • Karte: KOMPASS Nr. 625 Wanderführer 992

Das weite Almrevier der Plätzwiese gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in den Pragser Dolomiten – wen wundert’s bei dieser zauberhaften Kulisse aus Wiesengrün und Felsgrau? Zwei mächtige Bergstöcke dominieren das Kalenderbild: die Hohe Gaisl ( 3.146 m) im Westen und der Cristallo ( 3.221 m) im Süden; dazu genießt man die Aussicht zum steinernen Zackenwald der Cadini. Noch umfassender ist die Rundschau von den Strudelköpfen, die sich als Ausläufer des Dürrensteins östlich der Plätzwiese erhheben und über steile Felsflanken ins Höhlensteintal abfallen. Unten am Dürrensee startet der schönste, allerdings nicht der kürzeste Weg zur schönen Aussicht, und wie so oft in dieser Gegend vermittelt ein kunstvoll angelegter Kriegsweg den Zugang. An diese düstere Zeit erinnert auch das große Heimkehrerkreuz, das die höchste Gipfelkuppe der Strudelköpfe krönt. Vom Hotel weg startet man mit dem Auto oder mit dem Linienbus in Richtung Toblach und biegt dort links in die Straße Richtung Cortina ein bis zum Hotel Drei Zinnen. Der markierte Weg führt hinter dem Hotel Drei Zinnen ( 1.406 m) rechts in den Wald (Tafel). Kurz am Felsfuß entlang (Klettergarten), dann geht’s an der mit Latschen bewachsenen Ostflanke der Strudelköpfe kräftig bergan, zunächst in langer Querung, anschließend über viele Serpentinen. Dabei genießt man freie Sicht auf die Drei Zinnen. An der Baumwuchsgrenze biegt der kunstvoll angelegte Steig ein ins malerische Helltal. Man passiert eine Holzstiege und einen kurzen Tunnel; ein 200 Meter langes, ausgesetztes Band (Drahtseil) leitet leicht absteigend in den Talgrund. Flach um Felsaufschwünge herum und dann in Kehren hinauf in den weiten Strudelkopfsattel (2.200 m) , wo sich ein Prachtblick nach Süden öffnet. Aus der Wiesensenke auf breitem Weg links haltend zum Strudelkopf mit dem großen Kreuz. Abstieg auf dem gleiche Weg und wieder mit dem Auto oder mit dem Linienbus zurück zum Hotel.

Erheblich kürzer ist der Weg zum Strudelkopf vom Großparkplatz Plätzwiese (1.979 m): etwa 1 ½ Std. auf alten Militärstraßen und Kriegswegen, durchgehend markiert. Ein weiterer hübscher Ausgangspunkt über dem weitläufigen Almgelände ist der Knollkopf (2.179 m), der sich am Südrand zwischen den Gräben des Seeland- und des Kanppanfußtals erhebt; ¾ Std. ab Parkplatz
 

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