Via Ferrata Mario Zandonella

Sextner Rotwand, 2936 m
Sextner Dolomiten

  • Technische Schwierigkeit am Klettersteig: schwierig
  • Gesamtbewertung der Tour: mittlere Komplexität
  • Zeit insgesamt: ca. 9 Stunden
  • Auf- und Abstieg jeweils: 1340 Hm
  • Zustiegszeit: ca. 3 ¼ Stunden (inklusive Rotwand-Klettersteig)
  • Zeit am Klettersteig: ca. 3 Stunden – ca. 320 Hm (sowohl im Auf- als auch im Abstieg)
  • Abstiegszeit: ca. 2 ¼ Stunden (vom Gipfel der Rotwand)
  • Ausrichtung: Südost
  • Kartenmaterial: TABACCO, Blatt 010, Sextener Dolomiten

Schwierigkeit und allgemeine Informationen:
Hier wird der Zustieg zum Beginn des Steiges am Gipfel der Rotwand über den Rotwand-Klettersteig beschrieben. Über diesen steigt man auch wieder ab. Somit werden genau genommen drei Klettersteige begangen, da sich die Ferrata Mario Zandonella aus zwei einzelnen Steigen zusammensetzt. Die Tour liegt im mittleren Schwierigkeitsbereich; durch ihre Länge und durch den Abstieg über den Rotwand-Klettersteig ist sie jedoch als anspruchsvolles und ernst zu nehmendes Unternehmen einzustufen! Ein relativ guter Orientierungssinn (Achtung bei Nebel!) sowie alpine Erfahrung und eine gute Kondition sind Voraussetzungen für diese Bergtour.

Anfahrt und Ausgangspunkt:
Man fährt durch das Pustertal bis Innichen und zweigt dort nach Sexten ab. In Sexten-Moos liegt die Talstation der RotwandGondelbahn, mit der man bis zur Bergstation fährt.

Zustieg:
Von der Bergstation, 1914 m, wandert man über den Weg Nr. 100, der über die Rotwandwiesen führt, bis zu den Rotwandköpfen. Man folgt der Markierung „Rotwand-Klettersteig“ zum Einstieg auf 2300 m. Auftakt ist eine etwa 40 m lange Leiter. Der Aufstieg zum Gipfel der Rotwand über den Rotwand-Klettersteig ist relativ einfach und abwechslungsreich.

Routen-Info:
Vom Gipfel, 2960 m, folgt man den Steigspuren und der Markierung „Zandonella“ (grün und rot) nach Südosten hinunter (Südost-Variante). Über kompakten Fels (Stahlseil) steigt man rund 120 m ab. Man quert ein Schotterfeld leicht abwärts bis auf 2743 m und folgt dann dem Klettersteig steil aufwärts über die Wand bis auf ein markantes Band auf ca. 2780 m. Das gut gesicherte Band leitet zu einer Schotterrinne, in der man zu einer großen, markanten Grotte (verschiedene Stellungsbauten und ein Schild) am Wandfuß absteigt (der Abstieg ist auf Grund des nicht vermeidbaren Steinschlages bei größerer Besteiger-Frequenzsehr heikel!). Von der Grotte folgt man einer Steigspur nach rechts zum Einstieg der Zandonella-Südroute, der direkt bei einem Unterstand aus dem Krieg liegt (große Kaverne und Tafel „Klettersteig“). Ein Stahlseil leitet durch die teilweise sehr steile Wand aufwärts. Zudem erleichtern kurze Eisenleitern den Aufstieg. Über eine kurze Querung, vorbei an alten Stellungen, erreicht man einen schmalen Durchlass und kurz darauf den Gipfel der Rotwand.

Charakteristik und technische Daten:
Beeindruckende, lange und auch fordernde Tour, die zum Großteil über alte Kriegssteige führt. Das Panorama und der Tiefblick sind beeindruckend. Die Ferrata Zandonella ist zum Großteil mit neuen, gut verspannten Stahlseilen gesichert. Der Rest ist relativ einfaches Gehgelände. Abstieg: Wie Aufstieg zur Rotwand. Oder man geht man bis in den Schuttkessel unterhalb des Wurzbachgipfels (kurz vor der Leiter) abwärts. Dort kann man, anstatt über die Rotwandköpfe abzusteigen, nach rechts (Hinweise) durch einen schmalen Felsspalt weiter gehen und folgt dann dem Burgstallweg (Nummer 15B) zurück zum Ausgangspunkt.

 

Abbildung des Klettersteigs "Mario Zandonella" auf die Sextner Rotwand in den Sextner Dolomiten | Hotel Alpenblick

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